Wir sind der Meinung, dass für eine wirklich erfolgreiche Umstellung der Elektromobilität in der Baumaschinenbranche alle Voraussetzungen gegeben sein müssen. Das bedeutet, dass wir nicht nur zuverlässige elektrische Technologien und Ladelösungen benötigen, sondern auch staatliche Anreize und Regelungen, um eine größere Verbreitung zu fördern.
Die Macht der politischen Entscheidungsträger und Gemeinden, diesen Wandel voranzutreiben, darf nicht unterschätzt werden. Diese spielen eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, das Bewusstsein für die Vorteile des Umstiegs auf elektrische Baumaschinen zu schärfen, insbesondere für die geringere Luftverschmutzung und die geringeren Auswirkungen auf die Umwelt. Sie können aber auch helfen, indem sie fordern, dass CO2-arme Technologien wie elektrische Maschinen in die Ausschreibungen für städtische Bauaufträge aufgenommen werden.
Darüber hinaus sind Umweltzonen, die dazu dienen, die umweltschädlichsten Straßenfahrzeuge, wie z. B. Personenkraftwagen, aus dem Verkehr zu ziehen, in den europäischen Städten zunehmend üblich. Diese Zonen umfassen jedoch derzeit keine Baumaschinen. Politische Entscheidungsträger können helfen, dies zu ändern.
Außerdem haben Städte und Gemeinden oft ihre eigenen Nachhaltigkeitsziele, die sie erfüllen müssen. Elektrische Baumaschinen können - neben anderen abgasfreien Fahrzeugen wie Lkw und Bussen - dazu beitragen, diese Klimaziele zu erreichen.
Kompakte elektrische Maschinen bieten das größte Potenzial für Städte, ihre CO2-Belastung zu reduzieren. Dank ihrer geringen Größe und ihres geringen Geräuschpegels sind sie ideal für innerstädtische Bau-, Versorgungs-, Bau- und Abrissarbeiten im Innen- und Außenbereich. Aber es gibt auch größere elektrische Maschinen der Mittelklasse, die anspruchsvollere Erdbewegungs- oder Baustellenvorbereitungsarbeiten ausführen können. In Verbindung mit zuverlässigen Ladelösungen bieten diese elektrischen Maschinen Städten und Gemeinden die hohe Produktivität, die sie benötigen, und gleichzeitig den Vorteil einer geringeren CO2-Bilanz.
Wie schnell die Elektromobilität verwendet wird, hängt jedoch nicht nur von der Verfügbarkeit nachhaltigerer Lösungen ab, sondern auch von anderen Faktoren. Wir brauchen fossilfreie Energie, eine zuverlässige Infrastruktur, Anreize und Regelungen sowie ein solides Versorgungsnetz. Wenn nur einer der Faktoren in dieser koordinierten Vorgehensweise fehlt, werden wir eine CO2-arme Zukunft nicht erreichen.
Der Wille vieler Gemeinden ist vorhanden. Nehmen Sie zum Beispiel C40, ein globales Netzwerk von fast 100 BürgermeisterInnen weltweit, und Eurocities, eine Partnerschaft von über 200 europäischen Großstädten, die beide zur Zusammenarbeit aufrufen, um die globale Erwärmung zu begrenzen und die Kohlenstoffemissionen der Städte zu reduzieren.
Unser elektrischer Wandel kann nicht allein erreicht werden. Partnerschaften mit Gemeinden sind unerlässlich, um das Ökosystem aufzubauen und die Akzeptanz zu fördern, die wir brauchen, damit sich elektrische Technologien durchsetzen können.