Wenn ein Volvo-Bagger durch die Alpen fliegt, wirkt das spektakulär. Für die Baufachmänner der Ghelma AG Baubetriebe aus der Schweiz war es die einzige Option bei einem außergewöhnlichen Bauprojekt: Die Erneuerung der Schilthornbahn. Bei dem fast vollständigen Neubau der Seilbahnanlage verantworten die Spezialisten für Bau- und Abrissarbeiten aus Meiringen, den Aushub und die Fundamentarbeiten für die neue Gipfelstation in knapp 3.000 Metern Höhe.
Dabei wollte vieles bedacht sein. „Oben am Berg gibt es zwei Hauptprobleme,“ weiß der ausführende Bauführer Melchior Burlon. „Zum einen haben wir hier kaum Platz und zum anderen haben Dieselmotoren oft Probleme mit der dünnen Luft und der Kälte.“ Hinzu kamen Überlegungen bezüglich der Umwelt- und Gesundheitsgefahren durch Dieselemissionen. Kurz: Ein elektrischer Kompaktbagger musste her.
Die Wahl fiel auf den Volvo-Kompaktbagger ECR25 Electric. „Volvo CE ist der einzige Anbieter, der sowas in dieser Größenordnung anbietet,“ erklärt der Sprengfachmann. „Sonst gab es nur Geräte bis zwei Tonnen und wir wollten das leistungsfähigste Gerät, dass wir notfalls noch mit dem Heli transportieren können.“ Und der Notfall trat ein. Nach der Anlieferung durch die Robert Aebi AG wurde der ECR25 Electric auf ein Pistenfahrzeug verladen. Wegen des laufenden Bahnbetriebs konnte man den Kompaktbagger immer nur nachts Stück für Stück bis zur Station Birg in 2.600 Metern Höhe schleppen. „Ab Birg haben wir uns für den Helitransport entschieden, anders ging es nicht,“ sagte Burlon.
Der ECR25 Electric wird auf dem Schilthorn das Schuttmaterial umschichten, verladen und vor Ort verbauen. Der Bagger wird über den Stromanschluss der Schilthornbahn geladen und, wenn die Platzverhältnisse im Laufe des Projektes größer werden, wird das Schnellladegerät zusätzlich genutzt.
Burlon sieht die größten Herausforderungen für die Maschine durch das Eis, die Kälte und die Witterungsverhältnisse im Gebirge. Die Kälte sieht er für den elektrischen Bagger unkritisch, da die Maschine direkt anspringt und es nicht, wie Erfahrungen mit Dieselmaschinen zeigen, bis zu einer Stunde dauern kann. Auch ein Dieseltransport entfällt komplett, da der Bagger jederzeit aufgeladen werden kann. „Die Energie steht hier oben bereit, wir können sie jederzeit anzapfen und fertig – Und ein weiterer Vorteil sind die nicht vorhandenen Abgase – Das ist top!“ fasst Melchior Burlon zusammen.
Für die Ghelma AG Baubetriebe ist es der erste aber nicht der letzte Einsatz mit elektrischen Kompaktbaggern von Volvo CE. Für die geplanten Schachtbauarbeiten an der Station orderten die Baufachleute bereits einen Volvo ECR18 Electric, der in wenigen Monaten seinem großen Bruder aufs Schilthorn folgt.
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